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Sonntag, 30. November 2014

Zwölferkogel-Nordwand "Plan B"

Auf der Suche nach einer geeigneten Tour für das Wochenende, bin ich auf die Neutour von A.Leichtfried und B. Purner gestoßen. Eine Ideale Tour für den Herbst. Genaue Infos inkl. Wandbild gibt es auf der Seite von A. Leichtfried.
Mit einigem Material bepackt haben wir (Christian, Mathi, Thomi und ich) uns am Samstag auf den Weg zum Einstieg gemacht, den man in Kürze (ca.45 min) erreicht. Vom Parkplatz aus sieht die Wand ziemlich beeindruckend aus, je näher man ihr kommt, desto mehr sieht man, dass sie gar nicht so steil ist. Über die Eisseillängen sind wir seilfrei hinaufgeklettert, dann kommt man zur Schlüsselseillänge, eine etwas glatte Felspassage (M4/5), wo wir dann doch das Seil ausgepackt haben. Im Anschluss ging es wieder seilfrei in kombinierten Gelände weiter Richtung Gipfel. Da wir noch genügend Zeit gehabt haben, sind noch direkt zum Gipfel ausgestiegen, den wir nach 3 Stunden erreicht haben. Über den Nordgrat und die Nordflanke sind wir wieder ins Längental abgestiegen. Echt eine nette Tour, die sich auch für Einsteiger in das kombinierte Gelände gut eignet, weil sie nicht besonders schwer ist!
Fotos

Samstag, 22. November 2014

Pflerscher Tribulaun - ein Annäherungsversuch

Um eine Bildungslücke zu füllen fuhren wir (Alex Radlherr plus Autor) ins Pflerschtal. Zunächst ging es noch trockenen Fußes Richtung Tribulaunhütte. Ab erreichen der Schneegrenze wurde es etwas mühsam. Grundloser Schnee, der überall dort wo aus der Tribulaun Südwand Wasser abgetropft ist, pickelhart gefroren war. Also Umbau auf Steigeisenmodus und stapfenderweise auf das Sandesjoch. Am Grat arbeiteten wir uns noch ein Stück in Richtung Pflerscher Tribulaun voran, bald war aber klar, dass der Gipfel bei aktuellen Verhältnissen nicht zu erreichen ist.
Die Föhnstürme der letzten Wochen haben hier bizarre Anraumgebilde kreiert, die man normalerweise eher von Bildern aus Patagonien kennt.


BILDER

Montag, 17. November 2014

Schüsselkar "Morgenlandfahrt"

Am Freitag haben Sonne und ich noch einmal das traumhafte Herbstwetter genutzt, und waren am Schüsselkar oben. Wir hatten uns die Route Morgenlandfahrt ausgesucht.

Montag, 10. November 2014

Törggelen in Sexten

Auch wenn unser heuriges  Ziel nicht wirklich eine Törggele-Region war - "Zum Törggelen fährt man nach Südtirol und Ende der Durchsage!"  So machten wir uns zu elft auf nach Sexten wo uns Regen jeglichen alpinistischen Tatendrang durchnässte und wir nach einer kurzen Wanderung anstatt am Zwölferkofel im Sextener Schützenheim landeten. 
Unterm Sterbebild von "Sepp Innerkofler" begann frühzeitig unsere Verkostung des köstlichen Traubensaftes - welche einige Zeit später in unseren Quartier, einem wunderschönen Hof mit Hofschenke, fröhlich fortgeführt wurde.
Wie üblich wurde es wieder ein selten lustiger Abend der in der Nachbarstube bei den Männern der Sextener Bergrettung - philosophisch und gar musikalisch sein Ende nahm.
Obwohl...Für fünf von uns war die Nacht noch immer zu Jung und rein aus geographischen Interesse verschlug es diese noch auf den Martiniball nach St.Martin im Gsiesertal...
Tja...es war wieder voll a Hetz - und eines ist sicher
"Zum Törggelen fährt man nach Südtirol und Ende der Durchsage". ;-)


Dienstag, 4. November 2014

Grandes Jorasses “Colton McIntyre”

Eigentlich habe ich die Klettersaison bereits abgeschlossen, jedoch rief mich letzte Woche Roli an und meinte in Chamonix wären Top-Verhältnisse und das Wetter passt auch. Also ging´s am Freitag auf nach Chamonix. Am Nachmittag spazierten wir hinauf zur Leschaux Hütte, wo wir nicht schlecht staunten, wie viel bereits los war! Kurz noch etwas kochen und dann noch ein paar Stunden schlafen, bevor wir um halb 1 wieder aufgestanden sind. Im Dunkeln gingen wir über den Gletscher hinauf zu einem Zelt wo 2 biwakierten. Von hier haben wir leider die falsche Spur erwischt und so standen wir dann beim Einstieg zum "Leichentuch"! Also wieder alles retour und hinauf zum richtigen Einstieg.
Über das Einstiegseisfeld ging es hinauf zur eigentlichen Kletterei, die im Augenblick nicht besser sein könnte, echt super Verhältnisse. Auch die SSL die bei weniger Eisauflage sehr unangenehm sein kann, ist im Augenblick Top! Leider ist meine Kondition im Augenblick nicht besonders gut, so habe ich ziemlich kämpfen müssen. Aber wenn man eine Zugmaschine Namens Roli voraus hat, geht auch das ;-)
Die Ausstiegslängen durch den Fels waren dann noch recht anspruchsvoll, da fast kein Eis mehr vorhanden war, so zogen sich die letzten Längen bis zum Gipfel doch noch ein wenig. Erschöpft (ich), aber glücklich erreichten wir so, als einzige Seilschaft an diesem Tag, noch im Hellen den Gipfel. Nun folgte noch der Abstieg zum Ref. Boccalatte, wo wir übernachteten. Am nächsten Tag mussten wir nur mehr ins Tal absteigen und nach Chamonix retour fahren. War a richtig geile Tour (wenn auch sehr anstrengend für mich) bei super Verhältnissen, mit an richtig starken Kletterpartner ;-)
Fotos

Montag, 3. November 2014

Maningkogel - Acherkogel

Die Überschreitung von Maningkogel und Acherkogel gehört zu den besten Granitklettereien im Kühtai. Und was im Sommer Gültigkeit hat, kann auch im Winter nicht ganz falsch sein. Lediglich die plattigen Stellen sind bei winterlichen Verhältnissen etwas diffiziler anzusteigen.
Den "Normalabstieg" vom Acherkogel haben wir uns nicht gegeben, sondern sind am Grat retour in die Scharte zwischen Maning- und Acherkogel.
Zu- und Abstieg durch das Mittertal sind bei aktuellen Schneeverhältnissen eine wahre Qual, zum Glück hatte ich die Spurmaschine Modell Josef (Unsinn) zur Hand.
Die eigentliche Challenge ist die Suche nach einem geöffneten Lokal im Sellraintal. So wie es aussieht müssen die Alkoholiker (zumindest bis zum Start der Wintersaison) aus dem Tal auspendeln. Und wenn dir die Zunge am Gaumen klebt, zieht sich die Straße durch das Tal ordentlich in die Länge.

FOTOS