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Mittwoch, 27. August 2025

Kl. Lafatscher "Gerade Nordwand - Hacklführe" VI

Die Nordwand des kleinen Lafatschers führt im Vergleich zur benachbarten NO-Wand einen Dornröschenschlaf.

Die wenigen Touren die es dort gibt sind sehr alpin, eine davon wurde mir vor vielen Jahren von Sepp Jöchler empfohlen. „Die Hacklführe, de tat enk gfallen“, meinte der Sepp damals. Jetzt hat es doch einige Zeit gedauert, aber gestern war es dann soweit, dass Mathi und ich in die Nordwand eingestiegen sind.

Der Zustieg zur Wand dauert vom Halleranger etwa 30 Minuten. Der Einstieg befindet sich in der Mitte des Kohlerkars und ist nicht ganz leicht zu finden (siehe Wandbild).  Los geht die Kletterei mit zwei Seillängen bis zum VI. Grad, dann führten uns drei leichtere Seillängen, hinauf zur mächtigen Hauptwand. Dort geht es nochmal anständig zur Sache, klassisches Klettern in Verschneidungen, Kaminen und Rissen, die alle immer selbst abgesichert werden mussten, lediglich zwei Haken haben wir von unseren Vorgängern gefunden. Der Fels ist durchwegs fest, bis auf die vorletzte Länge, wo man über einen brüchigen Überhang klettern muss. Nach Ende der Hauptschwierigkeiten klettert man seilfrei auf den Gipfel des Lafatscher Rosskopfs und von dort geht es problemlos hinunter zum Lafatscher Joch.

Fazit: Abwechslungsreiche, alpine Abenteuerkletterei bei der man einen Satz Cams (mittlere doppelt), Keile, Hammer und Haken unbedingt dabeihaben sollte. Von den alten klassischen Touren sicher eine der Schwierigsten! 














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