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Samstag, 28. April 2012

Karwendel Hatscher

Gestern startete ich um 4:45 in Scharnitz los. Eigentlich wollte ich zur Falkenhütte, die Herzogkante hinauf, auf der Biwakschachtel schlafen, und am nächsten Tag mit die Ski hinunter zur Kastenalm und retour zum Auto. So war der Plan.
Von Scharnitz weck bin ich zuerst mit dem Bike, leider war nach ca. 20 min schon vorbei mit fahren, und es ging mit Ski weiter. Erstaunlicherweise war es super gefroren und ich kam zügig voran. Nach 3 Stunden war ich beim Karwendelhaus. Da ich nicht genau wusste wie die Verhältnisse an der Kante sind, nahm ich einiges an Material mit. Steigeisen, Klettergurt,Bergschuhe, Seil für den Notfall, usw. Auf alle Fälle war es viel zu viel. Mein Rucksack wog 20 kg und drückte ordentlich auf die Schultern. Kurz vorm Karwendelhaus kam plötzlich der Föhn und die Schneedecke war schon ziemlich aufgeweicht. Im Sumpf bin ich zum Kl. Ahornboden abgefahren, und bei brütender Hitze zum Einstieg hinauf gespurt. Nach 6 Stunden schinten war ich endlich beim Einstieg. Schnell richtete ich mich zum klettern her, und verstaute die Ski und die Skischuhe im Rucksack. Doch bereits bei der ersten, eigentlich leichten Seillänge, merkte ich schon dass ich mit diesem schweren Rucksack, und Ski auch noch am Rücken irgendwie nicht richtig klettern kann. Bei der 2ten Länge kletterte ich noch ein Stück hinauf, bevor ich dann einsehen musste dass ich so nicht schnell, und vor allem nicht sicher hinauf kommen würde. Zudem schoss die ganze zeit Schnee von oben herunter. Also seilte ich wieder ab und fuhr hinüber zur Falkenhütte. Dort machte ich es mir im Winterraum gemütlich und kochte eine Weltklasse Suppe :-). Ich war eigentlich ziemlich platt, und wollte die Nacht hier verbringen bevor es am nächsten Tag wieder retour geht. Doch am späten Nachmittag fühlte ich mich wieder ziemlich fit und entschloss mich noch heute zurück zum Karwendelhaus zu gehen. Zudem lockte mich dass Bier, das dort auf mich wartet :-)! Also wieder Abfahrt zum Kl Ahornboden, und hinauf zum Karwendelhaus. Als ich endlich dort war, gab es nichts schöneres als nach 2200 Hm den elendig schweren Rucksack abzulegen, und ein kühles Bier zu trinken :-)! Ich war wieder ganz alleine im Winterraum und machte mir noch einen gemütlichen Abend mit Musik, super Jause, und dem ein oder anderen Bier ;-) Heute ging es dann nur noch hinaus zum Auto. Ich bin schon um 6 Uhr gestartet weil ich hoffte dass es wenigstens ein bisschen gefroren ist und ich schneller hinaus komme. Teilweise ist es auch gut gegangen. Wie weit es gestern wirklich war ist mir erst heute aufgefallen, obwohl ich mich beeilte, bin ich 2 Stunden unterwegs gewesen bis ich beim Auto war. Leider ist mein Plan absolut nicht aufgegangen, trotzdem wars ein cooler Tag in Traumhafter Gegend :-)!

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