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Dienstag, 21. August 2012

Aiguille de Rochefort, Dome de Rochefort, Matterhornüberschreitung

NUN SIND AUCH DIE BILDER ONLINE!!!
Am Donnerstag starteten Christian und ich zeitig in der Früh Richtung Westalpen. Über Italien gelangten wir zu unserem Ausgangspunkt Entreves. Unmittelbar vor uns die gewaltigen Grate und Gipfel des südlichen Montblanc Massiv - Peuterey Grat, Montblanc, Dent du Geant ...... wir staunten nicht schlecht. Mit der Bahn gings dann hinauf zum Rifugio Turino.
Die schon in die Jahre gekommene Hütte - oder soll man Hotel sagen, ist alles andere als gemütlich, aber die Lager waren sauber und das Essen hat gepasst und gnuag hamma a kapp. Am nächsten Morgen kurz vor 5:00 Aufbruch Richtung Rochefortgrat. Über den Glacier Du Geant hinauf zum Frühstücksplatz. Der Abschnitt Gletscher-Frühstücksplatz isch a bloaßer Stoanerhaufen- der Permafrost lässt grüßen, und auch nicht ohne in der Routenfindung wie sich beim Abstieg zeigte. Über den Rochefortgrat zum ersten Gipfel - Aiguille de Rochefort und weiter über den zweiten Teil des Grates zum Dome de Rochefort, wo wir uns nach 4h15 ein Berg Heil wünschten. Der Grat hat zur Zeit beste Verhältnisse - Firn mit nur kurzen Blankeispassagen. Der kurze Felsanstieg zum Dome, wieder a Bruchhaufen. Der Retourweg dauerte dann doch länger als gedacht. Viele "gemütliche Seilschaften" und ein Verhauer ließen die Zeit verrinnen.
Am Nachmittag mit der Bahn wieder retour zum Auto und weiter ins ca 85 km entfernte Cervinia. Nach einer "gemütlichen Nacht" im Schlafsack neben dem Auto-Christian hat mi glabi in der Nacht verflu....weil i iam  an hinigen Schlafsack glichen hab-da Reißverschluss war hin, gings über das Rifugio Duca degli Abruzzi zum Rifugio Carrel. Die unbewirtschaftete Hütte (Biwak) bietet für ca 60 Personen Platz - war in dieser Nacht auch noch zu wenig, einige schliefen vor der Hütte - Ferra Gosta na ja !!!! Trotz spätem Start im Tal und ohne Taxi (bis zur Abruzzihütte möglich) waren wir die zweite Zweierseilschaft am Biwak und somit ein feiner Schlafplatz gesichert. An Schlaf war aber nicht zu Denken - a Zuagong sondersgleichen von Töpfklappern von die Köch bis zu die Schnarcher war alles dabei. Wir beschlossen daher einen verfrühten Start um 03:30. Bei sternenklarer Nacht begann unser Unternehmen Liongrat gleich mit mehreren ungemütlichen Überholmanövern einiger Seilschaften. Bis auf den ein oder anderen kurzen Verhauer kamen wir in der Dunkelheit recht flott voran. Nach 3h45 bei wolkenlosem Himmel am Gipfel des Matterhorn. Die Verhältnisse am Liongrat waren perfekt. Der Abstieg über den Hörnligrat war bis auf einige Zwangspausen - verursacht durch Gegenverkehr auch OK.
Um kurz vor 11:00 konnten wir auf der Hörnlihütte auf unsere gelungene Bergfahrt anstoßen. Für den Rückweg zu unserem Ausgangspunkt in Italien gab es zwei Möglichkeiten: entweder über den Gletscher direkt unter der Ostwand oder mit dem Gletscherexpress. Nach einem Gespräch mit einem Bergführer, der uns mit der Aussage "do dat i nima umigian" - die Variante ist sehr stein- und eisschlaggefährdet- erleichterte uns die Entscheidung. Wir fuhren mit der Bahn zum kleinen Matterhorn - von dort eine kurze Gletscherwanderung zur italienischen Bergstation und retour nach Cervinia. Ein Bad in einem Gletscherbach mobilisierte nochmals genügend Energie zum Heimfahren.
Wieder ein beeindruckendes Erlebnis in den Westalpen bei perfektem Wetter.
A poar schiane Foto mias ma erscht nu aussuachen und werden dann eingestellt.

1 Kommentar:

Lisa hat gesagt…

Supa gschriebn Wolfi