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Montag, 23. August 2021

Spik, Grand Capucin & Aig. Noire de Peuterey

Bereits im Juli war ich mit Dani in den Julischen Alpen. Neben ein paar anderen Touren stand die gerade  Nordwand auf den Spik auf dem Programm. Die erste Hälfte der Tour klettert man seilfrei hinauf bis zum Dibonaband. Von hier startet die eigentliche Kletterei, die nach oben hin immer steiler wird. Griffiger, teils aber auch brüchiger Fels leitet meist durch Verschneidungen und Rissen zum Gipfel. Nach einer langen, alpinen Tour konnte ich mich über meine 90 "Pause Tour" freuen. 😊

Ein stabiles Hoch zu finden, um in den Westalpen eine lange Tour zu machen, war heuer gar nicht so einfach. Vor 2 Wochen war die Prognose dann doch endlich so gut, dass Arthur und ich Richtung Chamonix aufgebrochen sind. Die Turiner Hütte war leider bereits ausgebucht, so haben wir uns auf der Cosmique Hütte einquartiert. Unser Ziel war der Schweizer Weg auf den Grand Capucin. Da die Verhältnisse noch recht winterlich waren, sind wir nicht zu früh in die Tour eingestiegen, drei weitere Seilschaften hatten das gleiche Ziel wie wir. Die Kletterei ist einfach ein Traum, bombenfester Granit, immer durch Risse und Verschneidungen, die SH sind vorhanden, auch der ein oder andere ZH, ansonsten kann man mit Keilen und Cams die Tour zusätzlich super absichern, auch das Abseilen funktioniert problemlos. Nach einer weiteren Nacht auf der Cosmique, sind wir dann auf die italienische Seite des Mont Blanc gewechselt und zwar ins Val Veni, hier haben wir uns auf der Borelli Hütte einquartiert. Von hier aus hat man einen super Ausblick auf den imposanten Südgrat. Da über 50 SL auf dem Programm standen, sind wir beim Hell werden in die Tour eingestiegen, kamen recht gut voran und nach 12 Stunden Kletterzeit standen wir neben der Madonna auf dem Gipfel der Aig. Noire de Peuterey. Die Kletterei ist super, an den schwierigen Stellen stecken immer Haken, viele Standplätze sind auch vorhanden, ansonsten kann man mit Cams sich gut weiterhelfen. Wie immer bei einer langen Westalpentour sollte man den Abstieg nicht unterschätzen, dieser führt hier über den Ostgrat. Für diesen Tag war eigentlich ein stabiles Wetter angesagt, leider war dies nicht der Fall und wir kamen im oberen Drittel des Abstieges in ein Gewitter, das ca. zwei Stunden über uns wütete. Durchnässt und vorsichtig haben wir dann den Abstieg fortgesetzt und kamen dann mitten in der Nacht auf die Borelli Hütte retour. Zufrieden konnten wir am nächsten Tag die Heimreise antreten, damit wir den Bande Kletterausflug nicht versäumten. 😉


































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