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Donnerstag, 7. Juli 2022

Laliderer Falk

 

Im Karwendel gibt es zum Glück einige Rückzugsorte für soziophobe Kletterer. Einer davon ist das Falkenkar. Ein unscheinbarer Steig, dessen Einstieg man kennen sollte, leitet geschickt durch Steilstufen und Latschenfelder in das weitläufige Kar. Am Ende der Latschen weiten sich das Kar, der Blick und das Herz.

Da Wolfi´s Seillängenkonto heuer noch rote Zahlen ausweist, wählten wir die Route „Im Reich des Ungenannten“. 19 zum Teil recht lange Seillängen schlängeln sich durch die kühle Nordwand des Laliderer Falk`s. In den  schwierigen Kletterpassagen ist der Fels von ausgezeichneter Qualität, in den Lauflängen kann Konservativismus nicht schaden

Nach kurzer Gipfelrast ging es ans Abseilen. Die Furcht vor Seilverhängern vor allem in den flacheren Passagen war gänzlich unbegründet.

Zufrieden verließen wir das Falkenkar, und übergaben es wieder den Gämsen und Alpensalamandern. Zu guter Letzt bekämpften wir noch unsere Soziophobie und kehrten in einer Pizzeria in Maurach ein.

Ein ausgefülltes Tagesprogramm in grandios einsamer Umgebung.

Wolfi und Christian

 







 

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