Am letzten Wochenende konnten Arthur und ich zwei lässige Touren am Sellajoch machen.
Am ersten ging es
für uns zur Nordwand des 2. Sellaturms. Dort gibt es ein paar kühne Touren, die
sehr sparsam abgesichert sind, so auch die von uns gewählte „Fata Morgana“
(VII), welche zu Beginn der 80iger Jahre von H. Kammerlander und HP. Eisendle
erstbegangen wurde. Die Crux der Tour ist zum Glück gleich beim Einstieg, hat
man diesen überwunden geht es einen Grad leichter weiter Richtung Gipfel. Bei
der Absicherung ist viel Eigeninitiative gefragt, auch die Wegfindung ist nicht
immer ganz einfach, mit dem Topo aus dem Bernardi-Führer schlängelt man sich
aber geschickt durch die Nordwand.
Da wir bereits vor
Ort waren, suchten wir uns für den zweiten Tag eine längere Tour aus und zwar
an der NO-Wand des Langkofels die Route „Sisyphos“ (VI+). Diese Tour ist noch
recht neu, erfreut sich aber bereits großer Beliebtheit, wie man aus dem Wandbuch
erkennen kann. Zuerst klettert man über den unschwierigen Vorbau (V+), bis man
dann in die spektakuläre Headwall kommt. Hier wird dann tolle, athletische
Kletterei an sehr griffigem Fels geboten. Eine luftige Abseilfahrt brachte uns
dann wieder retour zum Einstieg und so konnten wir den Tag gemütlich bei Bier
und Pizza ausklingen lassen.
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