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Mittwoch, 8. Juni 2022

Pfingstklettereien

 Am Pfingstwochenende herrscht auf den Tiroler Straßen bekanntlich immer reges Verkehrsaufkommen. 

Um diesem zu entkommen suchten wir uns Touren in den heimatlichen Bergen, wo wir ohne Stau zum Ausgangspunkt gelangen konnten. So bin ich am Freitag mit Andi in die Gramai gefahren, um am Lunstkopf die Route „Karwendelwind“ (7+) zu klettern. Das Ambiente dort ist wunderschön, die Tour selber….naja eine schöne 6+ Länge gibt es auch, ansonsten wie gesagt, das Ambiente ist schön. 😁

Tags darauf bin ich mit Martl in den Kaiser gefahren und zur Fleischbank Ostwand aufgestiegen, dort haben wir uns die „Neue Ostwand – Schubert“ ausgesucht. Die Route ist laut Führer mit VI/A0 oder VIII bewertet, in der ersten Seillänge wartet gleich die Schlüssellänge. Zum Glück hat Martl gleich den Vorstieg übernommen, denn mit VI/AO hat diese Seillänge nichts zu tun, hier muss man gleich richtig anpacken. Nach zwei weiteren knackigen Seillängen kommt man in leichteres Gelände und in toller Kletterei fast direkt zum Gipfelkreuz der Fleischbank.

Auch am Sonntag war noch passables Bergwetter bis in den frühen Nachmittag hinein gemeldet, deshalb wollten Tom und ich auch diesen Tag noch ausnutzen. So fuhren wir hinein ins Karwendel zur Reps. Dort haben wir uns die wohl leichteste Tour ausgesucht (immer noch schwer genug 😊) und zwar die Route „Silverstone“ (7+). Tolle alpine Sportkletterei, mit immer wieder knackigen Stellen. Bis das Unwetter dann über das Karwendel drübergezogen ist, waren wir bereits wieder zu Hause.

Da ich immer noch nicht genug hatte bin ich am Montag mit Dani noch einmal in den Kaiser gefahren, dieses Mal zur Predigtstuhl Westwand, dort sind wir den „Westpfeiler“ (V) geklettert. Hier hatte ich am Beginn meiner Kletterlaufbahn meinen ersten Vorstiegssturz (zum Glück auch den Letzten), dazumal haben Christian und ich dann abgeseilt. Dieses Mal ging aber alles Gut und wir konnten die schöne Kletterei genießen. Die Schlüsselstelle ist eine sehr, sehr stramme Ver-Stelle, heute würde man diese eher mit 6- bewerten, ansonsten tolle, alpine Genusstour in gutem Kaiserfels.

Nach diesem Tag war dann endlich die Kletterlust gesättigt 😉

































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